Ruhe im Karton! – Ein Projekt gegen den Stress
Es ist schon fast Selbstironie, dass ich vor ziemlich einem Jahr an einem Projekt gegen Stress gearbeitet habe. Ohne es zu ahnen, war das die Zeit, in der der eigentliche Stress erst so richtig losging..
Ich bearbeitete in der Uni ziemlich viele Projekte gleichzeitig, das Ziel verfolgend, aus jedem von ihnen das best mögliche raus zu holen. Dann stand unsere Semester-Aufgabe im Fach Art Direction an und ich setzte mich auch bei der Projektwahl ziemlich unter Druck. Wie das bei kreativen Menschen unter Druck so ist, wurden meine Einfälle nicht besser, sondern die Lage immer verzwickter. In einem lichten Moment, beschloss ich eben dieses Problem zur Lösung zu machen und reichte als Thema eine Anti-Stress-Box ein.
Das Buch »Kreativität aushalten – Psychologie für Designer«, zu dem ich bereits einen Artikel geschrieben habe, bildete dabei die Grundlage. Um die Arbeit an dem Projekt selbst therapeutisch zu nutzen, wählte ich als Arbeitsweise dreidimensional geschichtete Papier-Motive. Das Ausschneiden, Basteln und Kleben, dem ich mich so lange nicht mehr hingegeben hatte, brachte fast etwas Meditatives mit sich.
Es war jede Menge Arbeit, die sich am Ende jedoch gelohnt hat. Das Endprodukt war ganz wortwörtlich »Ruhe im Karton« und einige entstandene Gadgets nutze ich bis heute 🙂
Wie in meinem Konzept bereits beschrieben, stellte ich dann aber auch fest, dass »Ruhe im Karton!« nur ein präventives Mittel für den Stress ist und keineswegs eine Zauberei, mit der man aus einer stressigen Einstellung fliehen kann.
Schaut euch das Projekt auf jeden Fall auf der dazugehörigen Projektseite an.