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Eine Reise durch die Wirklichkeit

  Ich sitze in einem Zug zwischen den Welten. Und ich betrachte meine Umgebung und stelle fest, dass ich meine Aufmerksamkeit auf ganz verschiedene Dinge legen kann, ohne dabei den Blick abzuwenden. Ich kann zum Beispiel auf die Fensterscheibe schauen und den Fokus meiner Betrachtung auf unterschiedliche Ebenen richten. Wenn mich die Menschen um mich herum anschauen, sehen sie mich nur, wie

Was ist eine Reisende ohne das Reisen?

Als Mensch mit einem sehr privilegierten Pass, der mir fast unbegrenzte Möglichkeiten gibt, in der Welt umherzureisen, bin ich es wie viele andere aus meinen Wirkungskreisen gewohnt, Grenzen relativ reibungslos zu übertreten, -fahren oder -fliegen. Ich kann theoretisch reisen, wohin mein Herz und meine finanziellen Möglichkeiten mich tragen, und werde in vielen Ländern und Kulturen mit offenen Armen empfangen. Und

Freie Vögel

Draußen ist es dunkel-kalt, finstere Gesichter, Menschen flüchten, suchen Wärme, erfinden neue Lichter. Leere Geister in den Häusern, erquickt in Überfluss. Sehnsucht wird betäubt mit Pflichten, Zwängen und Verdruss. Schrei'nde Herzen bitten Sonne, Liebe ist ihr Licht. Die Seele sucht Weite, um zu grasen, und Fahrtwind in ihrem Gesicht. Lass los, spann deine Flügel und nimm den Mut zum Springen. Vertrau dir, leb' die Freiheit, statt nur von ihr zu singen. Mit Leichtgepäck und frischem Geist Angst

Unterwegs

Frei sein, fern sein, wild sein, Wildschwein. Mampfen, krampfen, stampfen, tanzen. Schwarz und bleich, im Kopfe weich, im Herzen reich, ganz federleicht. Kurze Zeiten, lange Weiten, fahrend reiten, den Wind begleitend. Applaus applaus, von Haus zu Haus, und hoch hinaus, zum Tiefenrausch. Alleine stehn, gemeinsam gehn, sich selber sehn, die Welt vergeht. Gläser heben, laufend schweben, geistig beben, schönes Leben.

3 Wege zum nachhaltigeren Reisen

So einige Male gingen mir die Folgen von Tourismus und Globalisierung ziemlich gegen den Strich. Trotzdem muss das nicht bedeuten, dass wir deshalb aufhören zu reisen. An einem der besuchten Strände ärgerten mich angeschwemmte Fischernetze und Müll derartig, dass ich einen kleinen Denkanstoß daraus bastelte, der daraufhin fleißig von vorbeikommenden Besuchern diskutiert und fotografiert wurde. Das war eine schöne Aktion

Die Komfort-Hütte oder warum ein Blick aus dem Fenster nicht reicht

Bei dem ein oder anderen etwas schärferen Text, den ich derzeitig mal schreibe, mag man vielleicht das Gefühl bekommen, dass ich eine oppositionelle Position gegenüber allem Gewohnten einnehme, voll auf dem Anti-Alles-Trip bin. Das ist so einfach allerdings nicht zu sagen. Zu sagen ist, dass ich derzeitig den wohl größten Abstand zu meinem alltäglichen Leben und meinen Gewohnheiten eingenommen habe,

Urlaub in Thailand und sein bitterer Nachgeschmack

Thailand – mit seinen wunderschönen Wasserwelten, Inselgruppen, Tempeln und idyllischen Landstrichen wunderschön anzusehen. Lokales Essen, Pad Thai, frische Früchte und exotische Spezialitäten an jeder Straßenecke. In der Luft liegt ein Geruch von heißen gerade zubereiteten Köstlichkeiten, den verschiedensten Gewürzen, Räucherstäbchen. Und der Gestank des Tourismus. Der Aufenthalt in Thailand hatte für mich definitiv zwei Seiten. Ich habe die Bilderbuch-Buchten, das gute Essen

Kapstadt – das südlichste Europa der Welt

Bei all den erkenntnisreichen Ergüssen, die mir während meiner Reise aus den Fingern fließen, komme ich nicht umhin auch mal einen kleinen etwas klassischeren Reisebericht einzuschieben. Ich habe Südafrika abgeschlossen und möchte dieses Land nicht einfach unbeschrieben zurück lassen. Vorweg muss ich schon mal gestehen, dass ich nicht wirklich von Südafrika schreiben kann. Ich kann von Kapstadt, dem kleinen eigenen Europa

Reisen – was das?

Ich glaube, ich bin lange genug von zu Hause weg, um mir ein kleines Reise technisches Zwischenfazit zu erlauben. Mir wird bewusst, dass Reisen nicht nur der Schlüssel zu einer neuen Perspektive und einem objektiveren Blick auf unser eigenes Leben ist, sondern uns auch viele der Dinge zurück gibt, die wir im Schoße unserer alltäglichen Gewohnheiten verlernt oder vergessen haben. Ich

Von Steinen und warum man sie nicht suchen sollte

Wenn wir mal ehrlich sind, beschäftigt man sich auf einer Reise ständig mit Suchen. Sei es nach Steinen, Orten, Menschen, Erlebnissen, Fotomotiven, Weisheit oder sich selbst – man strebt nach Veränderung, nach dem Neuen. Bis jetzt hat sich für mich allerdings herausgestellt, dass das Finden und Entdecken an und für sich viel reizvoller ist. Nehmen wir einen urlaubsüblichen Strand mit jeder

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